Überblick

Hier findet ihr das Programm der Transformationswerkstatt, die am 27. & 28. September 2024 in Düsseldorf stattgefunden hat. Mehr zu den einzelnen Themen findet ihr unten, die Referent*innen werden auf dieser Seite vorgestellt.

Im Detail

Keynotes, Vorträge & Diskussionen

Africa Roots & Repair: Wege zur dekolonialen und rassismuskritischen Umwelt- & Klimagerechtigkeit 

Referent: Peter Emorinken-Donatus 

In Afrika, wie vielen anderen kolonisierten und besetzten Gebieten der Welt, ist der europäische Kolonialismus nicht nur die Inbesitznahme oder Okkupation von Hoheitsgebieten der Indigenen und die Zerschlagung ihrer Communities und Königreiche oder folglich die Ausübung physischer und psychologischer Tyrannei. Er war und bleibt auch die Lizenz zum Landraub, zur rücksichts- losen Zerstörung der Umwelt (Ökozide) und zum Umweltrassismus. Der Kolonialismus bedeutet auch die Zerschlagung von indigenem Wissen und ihrer regenerativen und nachhaltigen Lebensformen, mit verheerenden Folgen auf die biologische Vielfalt, die Umwelt, das Klima und schließlich Menschen. Die immensen Verluste und Schäden und die damit verbundenen mehrfachen Ungerechtigkeiten bleiben bis heute unaufgearbeitet und konsequenzlos. Dahingehend stellen sich die zentralen Fragen:

  • Ist der angestrebte gemeinsame transformative Wandel ohne Geschichtsanerkennung, Geschichtsaufarbeitung, Reparation und Healing bzw. Versöhnung überhaupt möglich und welche Schlüsse können aus der Geschichte der gewaltvollen Beziehung Europas zu Afrika gezogen werden? 
  • Wie sehen die Verluste und Schäden sowie die damit verbundenen mehrfachen Ungerechtigkeiten in Afrika konkret aus? Wer haftet für was? Können diese Verluste und Schäden überhaupt berechnet werden?
  • Welche Lösungen und Anreizen für die angestrebten neuen Partnerschaftsformen auf Augenhöhe zwischen Afrika und Europa werden gesucht? 

Um unter anderem diese Fragen geht es in dieser Keynote, abgeleitet vom und angepasst an das globale Konzept “Care and Repair”, mit dem sich das Referent*innen-Duo zusammen mit anderen Expert*innen des Globalen Südens seit geraumer Zeit beschäftigt. Einerseits zeichnet das Duo die jahrhundertelangen mehrfachen Ungerechtigkeiten auf. Andererseits präsentiert es die Wege zur dekolonialen und rassismuskritischen Umwelt- / Klimagerechtigkeit, ebenso die notwendigen Schritte, Maßnahmen und Instrumente zur gerechten und nachhaltigen Versöhnung, Transformation und selbstbestimmten Entwicklung.

Ernährungssouveränität in Ghana zurückgewinnen! Aufbau einer nachhaltigen Zukunft durch Empowerment und widerstandsfähige Praktiken auf lokaler Ebene (Hybrid: Live-Schaltung nach Ghana!)

Referent: Abdallah Ekow Manuar Smith (Ghana Food Movement)

Dieser Vortrag befasst sich mit den transformativen Engagements von “Ghana Food Movement” (GFM). Er zielt darauf ab, ein resilientes lokales Lebensmittelsystem zu schaffen. GFM ist ein gemeinnütziges Netzwerk aus Landwirt*innen, Lebensmittelunternehmer*innen, Köch*innen, Akademiker*innen und Food-Blogger*innen. Zentrale Anliegen der GFM sind die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken sowie die Verbesserung der Lebensmittelindustrie und die Stärkung von Fähigkeiten und Kompetenzen junger Menschen.

Das Herzstück der aktuellen Initiativen von GFM ist das Küchenprojekt „The Kitchen“, ein Zentrum für Ernährungsbildung in Accra, Hauptstadt von Ghana. Dieses Zentrum soll demnächst als Meeting-Point für die ghanaische Lebensmittelbranche dienen. Dort können junge Ghanaer*innen neue Fertigkeiten lernen und aneignen – von Produktentwicklung, Gastronomie bis hin zur Ausbildung zum Koch bzw. zur Köchin. Bei allem ist die Verwendung lokaler bzw. regionaler Zutaten sowie von nachhaltigen Anbaumethoden höchste Priorität. Nach dem Motto “vom Bauernhof auf den Tisch! wird es versucht, nachhaltiges ernährungssicherndes Lebensmittelsystem zurückzugewinnen. 

Auch die tief greifenden Auswirkungen der Kolonialgeschichte Ghanas auf sein Lebensmittelsystem stehen im Mittelpunkt dieses Vortrags. So wird zum Beispiel untersucht, wie sich landwirtschaftliche Praktiken und Ernährungsgewohnheiten seit der Kolonialisierung verändert haben. Dabei werden sowohl lokale Protagonist*innen des Wandels (Change- Maker*innen) als auch die Strategien von GFM zum Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften hervorgehoben, um die ungerechten kolonialen Machtdynamiken im Lebensmittelsystem in Frage zu stellen. Ebenso die Bedeutung von Vernetzung lokaler Change-Maker*innen für den Systemwandel. Darüber hinaus zeigt dieser Vortrag auf, wie wichtig das o. g. Küchenprojekt für das Engagement von GFM ist. 

Zum Schluss wirft der Referent einen Blick in die Zukunft und stellt die Vision von GFM für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem vor, nämlich, dass allen Ghanaer*innen den Zugang zu gesunden Lebensmitteln gewährleistet, unsere Ökosysteme geschützt und das sozial-ökologisch gerechte Wirtschaftssystem gefördert wird. Ebenso erläutert er die Möglichkeiten und Bereiche der gerechten, gleichberechtigten und nachhaltigen Partnerschaften und Kooperationen mit dem Ghana Food Movement. 

Eme ReCulture – Unser Land, unsere Kultur, unsere Umwelt, unser Leben! (Hybrid: Live-Schaltung nach Nigeria!)

Referent*innen: Comrade Leon Esebanme und Faith Oneboh Ogbeta (Eme ReCulture)

Eme-Ora ist eine Indigene Community im Norden des ölreichen und ökologisch verwüsteten Niger-Deltas in Nigeria. Die Community gehört jedoch zu den wenigen Gebieten des Niger-Deltas, die von direkter Förderung von Erdöl und Erdgas bis jetzt weitgehend verschont geblieben sind – keiner weißt, wie lange es so bleibt!

Wenn die Eme-Ora Community davon spricht, dass Land ihr Leben und ihre Kultur bedeutet, schildert sie ihre Besorgnis über die zunehmende Zerstörung ihrer Umwelt, über steigende Gefahr des Verlusts ihres Lebensraums und ihrer Lebensform, einschließlich Biodiversitäten, Lebensgrundlagen und Sprache. Die Community zeigt somit die tiefe Verbindung zwischen Menschen und Natur als oberster Bestandteil ihrer Existenz, Wissen und Weltanschauung. 

Eme-Ora besitzt gewaltiges fruchtbares Land, daher sind sie traditionell als Bäuer*innen und Jäger*innen bekannt, und zwar weit über Subsistenzwirtschaft hinaus. Seit den letzten Dekaden jedoch erlebt diese Community, wie alle anderen benachbarten Communities, ein noch nie da gewesenes rasantes Aussterben von Wäldern, Artenvielfalt sowie nachhaltigkeitsorientiertem indigenen Wissen, Good Practices und Lebensformen. Gründe hierfür sind neben kolonialen Erben bzw. kolonialen Kontinuitäten: massive Abholzung und Monokultur, Land-Grabbing, rücksichtsloser Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und GMO-Samen (gentechnisch veränderten Samen / Pflanzen), große Auswanderung (Binnen und Ausland), Brain-Washing und vor allem aktuell die Klimakatastrophe, um einige zu nennen. Um diesen ökozidialen Trend zu stoppen und einen Prozess der Renaturalisierung sowie der Restoration der traditionellen nachhaltigen Lebensform und Kultur in Gang zu setzen, gründeten Indigenen der Eme-Ora Community vor etwa einem Jahr das Kollektiv (Genossenschaft) “EmeReCulture”. Das Kollektiv setzt dabei auf Sensibilisierungsmaßnahmen (politische Bildung und Mobilisierung), gemeinschaftliche regenerative Landwirtschaft auf Genossenschaftsebene, Wiederaufforstung sowie nachhaltige und gleichberechtigte Partnerschaften bzw. Kooperationen mit gleichgesinnten ausländischen Gruppen und Personen etc. 

In diesem Vortrag stellen Vertreter*innen von EmeReCulture die Geschichte von Eme-Ora kurz vor, berichtet über die Lage vor Ort, insbesondere die bereits eingetretenen Auswirkungen des Ökodesasters auf Lebensunterhalt, und legt ihre Vorstellung über die Lösungen und über die angestrebten gerechten, gleichberechtigten und nachhaltigen Partnerschaften und Kooperationen mit Europa vor.

OPEN SPACE / FISHBOWL (Hybrid!)

Referent*innen: Sista Marianne Ballé Moudoumbou, Peter Emorinken-Donatus, Abdallah Ekow Manuar Smith (Ghana Food Movement), Comrade Leon Esebanme (Eme ReCulture), Faith Oneboh Ogbeta (Eme ReCulture) 

Facilitatorin: Sista Oloruntoyin 

Anschließend an die Q&A und Diskussion mit Keynote-Speaker*innen und Referent*innen in Afrika sowie mit und zwischen den Teilnehmenden. Außerdem geht es konkret auch um folgende Fragestellungen: 

  • Warum ist es schwierig, unter den gegebenen Umständen nachhaltige Brücken zwischen Afrika und Europa zu bauen? 
  • Wie können die angestrebten gerechten, gleichberechtigten und nachhaltigen Partnerschaften und Kooperationen mit Afrika geschaffen werden?
  • Welche Art praktischer Möglichkeiten und Bereiche der Partnerschaften und Kooperationen mit Ghana Food Movement und EmeReCulture sind möglich und wie können realisiert werden?
  • Was kann getan werden, um gegen persönliche und strukturelle Hindernisse für die angestrebten gerechten, gleichberechtigten und nachhaltigen Partnerschaften und Kooperationen mit Afrika auf allen Ebenen? Was wird hierfür benötigt? 
  • Wie können die gewonnenen Erkenntnisse institutionell und auf Bewegungsebene umgesetzt werden?
Das Paradoxon der westlichen / europäischen Anti-Immigrationspolitik: Welche Wege nach vorne? 

Referent: Dr. Sunny Omwenyeke 

“… dieses Machtungleichgewicht hat seine Wurzeln im Kolonialismus und muss daher zu Recht als koloniales Erbe betrachtet werden, das durch die Ideologie der weißen Vorherrschaft (White Supremacy) aufrechterhalten wird“, argumentiert Dr. Sunny Omwenyeke.

In seinem Vortrag wirft Dr. Omwenyeke einen kritischen Blick auf das Paradoxon der westlichen / europäischen Anti-Immigrationsrhetorik und -politik aus afrikanischer Perspektive und stellt u. a. die Frage: Was genau wollt ihr (Europäer*innen) eigentlich? Er problematisiert die Positionierungen der westlichen / europäischen Migrationspolitik und erörtert die zugrunde liegenden Machtverhältnisse zwischen den großen globalen und regionalen Mächten. 

Dieser Vortrag und die anschließenden Diskussionen beschäftigen sich u. a. mit folgenden Fragestellungen: 

Was kann ich persönlich tun?

Was sind die Lösungen und welcher Weg nach vorne?

Welche völkerrechtlich durchsetzbaren Regelungen und Initiativen sind erforderlich für humane Aufnahme, Versorgung und Schutz afrikanischer Geflüchtete in Deutschland und Europa und auf dem Weg dahin?

Was zwingt Afrikaner*innen zur Flucht nach Europa und wie kann die europäische / deutsche Gesellschaft besser, insbesondere über die verdeckten Fluchtursachen, sensibilisiert werden?

Wie können die bereits vorhandenen völkerrechtlich anerkannten Rechte und Pflichten von Geflüchteten in Deutschland und Europa forciert werden, angesichts des gegenwärtigen Rechtsrücks, aber auch der Gefahr des Terrorismus und der steigenden Gewalt in aller Teilen der Gesellschaft? 

Wie sieht es im Vergleich zu den 1990er Jahren aktuell mit den afrikanischen Geflüchteten- Selbstorganisationen bzw. -bewegungen aus? 

Welche Art von Bündnisse und Unterstützung ohne Bevormundung sind auf zivilgesell- schaftlichen Ebenen notwendig, um die Arbeit der afrikanischen Geflüchteten-Selbstorga- nisationen bzw. -bewegungen zu stärken?

Wie können Afrikaner*innen in Afrika über die Gefahren der gefährlichen Zwangsmigration über Land und Seen, aber auch über die tatsächlichen Möglichkeiten, den Anti-Schwarzen Alltagsrassismus und andere Ungerechtigkeiten in Deutschland und Europa aufgeklärt werden?

Workshops

Reparation & Restorative Justice (AG 1) 

Referenten: Peter Emorinken-Donatus & Bruder Mwayemudza Ndindah 

Die unvermeidlichen Folgen der Klimakatastrophe werden zusammenfassend als „Loss and Damage“ (Verluste und Schäden) bezeichnet. In den Restorative Justice Verfahren geht es auch um die Berechnung bzw. Kostenermittlung des Finanzbedarfs zur Bewältigung dieser Verluste und Schäden. Ein Verfahren für die Wiedergutmachung auf der Basis vom Opfer-Täter-Ausgleich. Die jahrhundertelangen und in vielen Fällen irreparablen Verluste, Schäden und mehrfachen Ungerechtigkeiten in Afrika durch die immer noch andauernde Maafa (Versklavung, Kolonialismus, Genozide, Ökozide, Klimakatastrophe, neokoloniale Ausbeutung) sind seit jeher gelebte Realität des Kontinents Afrika. Auf diese mehrfachen Krisen kann der wirtschaftlich verarmte und ökologisch verwüstete Kontinent aufgrund mangelnder und in den meisten Fällen fehlender Ressourcen und Kapazitäten – gelinde gesagt – nur sehr begrenzt reagieren kann, zumal Afrika derzeit weltweit der wichtigste Hotspot der Anfälligkeit negativer Auswirkungen der Klimakatastrophe ist.

Die uralte globale Forderung nach der Aufarbeitung der kolonialen Verbrechen sowie nach Reparationen wurde im Zuge der schrecklichen, rassistisch motivierten Tötung des Afroamerikaners George Floyd am 25.05.2020 durch weiße Polizisten reaktiviert. 

Unter dem Motto “Verursacherprinzip statt Hilfe” fordern fordern Staaten, Verbände und Klimaaktivist*innen aus dem sog. Globalen Süden sowie die Klimabewegung des sog. Globalen Nordens seit Jahren Klimareparationszahlungen und Schuldenerlass als Entschädigung für Klimaschäden. Der sog. Globale Norden soll Verantwortung für die historischen Emissionen von Treibhausgasen übernehmen. 

Dazu sagt Oumarou Mfochive, Autor des Dossiers “Klimaschulden & Reparationen” der Leipziger Konzeptwerk Neue Ökonomie: 

“Der Globale Norden hat gegenüber dem Globalen Süden historische, klimatische und ökologische Schulden. Weil er einen großen Teil des Planeten kolonisiert und versklavt hat, weil er der größte Emittent von Treibhausgasen ist und weil er Ressourcen geplündert und die Umwelt zerstört hat. Diese Schulden müssen anerkannt werden und sind auf einer viel höheren Ebene angesiedelt als rein finanzielle Schulden.” 

Der bahnbrechende Tabubruch von Dänemarks im Jahr 2022 zeigt, dass Klimareparation möglich ist. Denn: Das skandinavische Land gilt als erstes Land, das Kompensationen für Klimaschäden an wirtschaftlich verarmte Länder des sog. Globalen Südens, insbesondere die Sahelzone in Afrika, zahlt: 100 Millionen Kronen (ca. 13,3 Mio. Euro). Ein wegweisender Schritt! 

Es wurden zwar bereits mehrere Versuche unternommen, die Verluste und Schäden des sog. Globalen Südens im Zusammenhang mit der Klimakatastrophe zu beziffern, jedoch sind umfassende Berechnungen bzw. Ermittlungen der aktuellen und künftigen Kosten der Verluste und Schäden weitgehend nicht vorhanden. Dennoch hat eine Gruppe dutzender Expert*innen die Studie „Finance for Climate Action” im Rahmen der Klimakonferenz in Ägypten im vergangenen Jahr präsentiert. Demnach braucht der sog. Globale Süden bis 2030 pro Jahr ca. 2,4 Billionen Euro für den Aufbau von finanzierbaren und sauberen Energien sowie für Klimaschäden und die Entwicklung von nachhaltiger Landwirtschaft.

Wenn man aber über Klimareparation spricht, denken viele Menschen, dass es nur um Geldzahlungen geht oder dass es nur Staaten betrifft. Tatsächlich geht es um viel mehr. Auch Unternehmen, die Kirche, Bildungs- und Forschungsstätte, Gesundheitseinrichtungen, wie die Psychiatrie, Verbände, Bewegungen etc. sollen durch selbstverpflichtende Reparationszahlungen Verantwortung übernehmen – ein Ansatz, an dem die Facilitators seit geraumer Zeit erfolgreich arbeiten. 

Die Facilitators geben zunächst Inputs über das Thema “Afrika und Reparation” im Allgemeinen und analysieren die Debatte rund um Verluste und Schäden unter dem Aspekt der Klimagerechtigkeit. Dabei legen sie besonderes Augenmerk auf Afrika. Sie beleuchten ebenso die ökonomischen und nicht-ökonomischen Auswirkungen dieser Verluste und Schäden für die afrikanische Bevölkerung. Zudem präsentieren sie die vorhandenen und möglichen Formen, Szenarien, Rahmen, Voraussetzungen und Instrumente für eine gerechte, versöhnende und nachhaltige Reparation. 

Die Fragestellungen für die nachfolgen Gruppenarbeiten sind: 

  • Wie unterscheidet sich die Forderung nach Reparationen für Versklavung und Kolonialismus von Klima-Reparationforderungen? Ist eine Unterscheidung überhaupt möglich oder gar nötig?
  • Wie realistisch sind Berechnungen bzw. Ermittlungen von Klimaschulden angesichts der Dimension, der Dauer und des Fortbestands der Verluste und Schäden im afrikanischen Kontinent?
  • Worauf muss bei der Berechnung bzw. Ermittlung der Klimaschulden geachtet werden?
  • Welche möglichen Formen, Szenarien, Rahmen, Voraussetzungen und völkerrechtliche Instrumente werden für die angestrebte gerechte, heilende und nachhaltige Reparation gebraucht?
  • Wie kann der Ansatz “Selbstverpflichtende Reparation” in den unterschiedlichsten Strukturen und Ebenen in Deutschland und in Europa umgesetzt bzw. gestaltet werden?
  • Was geschieht mit möglichen Reparationszahlungen? 
  • Was kann ich als Einzelperson tun? 
Ubuntu, Maat & Rematriation (AG 2) 

Referentin: Sista Marianne Ballé Moudoumbou  

“Ein Mensch wird nur Mensch durch andere Menschen“ – „Umuntu, ngunmuntu, ngabantu“ lautet ein Xhosa- und Zulu-Sprichwort aus dem südlichen Afrika. Diese Grunderkenntnis ist auch ein Pfeiler der Ubuntu (Lebens-)Philosophie und quasi aller anderen quer durch den afrikanischen Kontinent. Mit anderen Worten: „Ich bin nur, weil wir sind.” Dieser Ausdruck betont „die Wichtigkeit der Gemeinschaft und der Verbundenheit“ (Bantu). In ihrem Buch mit dem Untertitel „Ubuntu – 14 südafrikanische Lektionen für ein Leben in Verbundenheit“ bezeichnet Mungi Ngomane „Ubuntu“ als „eines der größten Geschenke Afrikas an die Welt“. Dieses beinhaltet auch die Umwelt. 

Heute werden die Kämpfe für Umweltgerechtigkeit von Völkern und Menschen angeführt, die am stärksten von der immer noch anhaltenden “Maafa” (die Große Zerstörung) heimgesucht werden. Maafa ist ein Konzept aus der Ki-Swahili und umfasst in diesem Kontext das Zeitalter der Versklavung, aber auch Genozide, Ökozide, und andere Gräueltaten, die seit dem 19. Jahrhundert und bis zum heutigen Tag andauern, und gewöhnlich als Ausdruck der „koloniale Kontinuitäten“ bezeichnet werden. Doch schon zu Zeiten von Kemet, dem alten Ägypten mit der Maat-Philosophie vor über 4.000 Jahren, und sogar davor auf dem gesamten afrikanischen Kontinent haben Philosophien, Kosmogonien und Weltdeutungen zu Praktiken geführt, die die Ganzheit der Umweltgerechtigkeit förderten und pflegten. Die Menschen werden als eng miteinander verbunden betrachtet, so dass sie als Bestandteil des Kosmos den ganzen Körper bilden. 

Ubuntu ist die Summe von menschlicher Vielfalt und Gemeinsinn, Abhängigkeiten und Solidarität, Menschlichkeit und Nächstenliebe sowie Erfahrungen und Bewusstsein. Als ein soziales Tier kann kein Mensch völlig isoliert und gleichzeitig glücklich leben. Offenheit, Zugänglichkeit für andere und die Sicherheit, Teil eines größeren Ganzen zu sein, wie Erzbischof Desmond Tutu, es ausdrückte, sind.

Das kraftvolle Wort „Rematriation” bedeutet “das Heilige der Mutter zurückgeben” und ist ein Konzept, mit dem Indigenen Haudenosaunee Frauen anderswo auf Turtle Island (Amerikas und im weiteren Sinne, Erde) die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Erde beschreibt. „Kolonialismus ist nach meinem Verständnis ein spiritueller Virus“ erklärt Landwirtin, Mutter und Künstlerin Rowen White im Kollektivwerk „Inflamed“ von Rupa Marya und Raj Patel: „wir rematrialisieren Saat (…) geben der Idee, dass Saatkörner Mütter sind, wieder freien Kurs, wie neues, frisches Wasser in einen ausgetrockneten Boden wieder fließt“. Danach sollen sich Menschen wieder mit indigenem Wissen verbinden und damit die heiligen Beziehungen zu Land, Menschen und Kosmos zu erneuern. In diesem komplexen Netzwerk gegenseitiger Abhängigkeiten ist ganzheitliche Gesundheit einer der Schlüsselfaktoren.

Diese Gruppenarbeit ist eine Einladung zum Austausch und zur Entwicklung von Strategien, um umwelt- und klimaschädigende und ausbeutungsgesteuerte Wissen und Lebensformen zu dekonstruieren und zu verlernen.

Neben Inputreferat der Facilitatorin Marianne Ballé Moudoumbou “Maat, Ubuntu und Rematriation: Ahn*innen- und indigenes Wissen für holistische“ geht es um folgende Fragestellungen:

  • Welche ähnliche (Lebens-)Philosophien neben Ubuntu gibt es auf dem heutigen afrikanischen Kontinent?
  • Wie stark sind die Auswirkungen von Maafa heute auf den Erhalt dieser lebensrettenden Philosophien?
  • Wie können diese uralten (Lebens-)Philosophien im heutigen Zeitalter des Raubkapitalismus und Sexismus überhaupt in die Praxis umgesetzt werden?  
  • Wodurch lassen sich Grundzüge dieser (Lebens-)Philosophien in die praktische Bewegungs- und Bildungsarbeit und die Gesellschaft als Ganzes aus einer intersektionalen Perspektive übertragen?
  • Wie können Netzwerke, Bewegungen und Interessenvertretungen, insbesondere Organisationen indigener Frauen, die diese Philosophien fördern, sichtbar gemacht und unterstützt werden?
  • Was nehme ich für die weiteren Prozesse dieser Veranstaltung und den praktischen Alltag sowie für meine Arbeit, Engagements und Forschung mit?
  • Wie kann ich die gewonnenen Erkenntnisse in meiner Organisation Bewegung umsetzen?
  • In welchen Bereichen kann ich Bündnisse, Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Teilnehmenden und darüber hinaus schließen?
Migration (AG 3)

Referentin: Sista Oloruntoyin   

„Die Europäer*innen waren erstmal in Afrika. Sie sind auch mit Schiffen dorthin angekommen. Dass jetzt Afrikaner*innen mit Booten nach Europa kommen, das ist völlig normal. Dazu haben sie auch das Recht. Die Europäer*innen können nicht so überall sagen: ‘wir leben in einer globalisierten Welt‘, gleichzeitig aber können sie jederzeit nach Afrika reisen, um dort Kaffee zu trinken oder zu frühstücken, aber umgekehrt die Afrikaner*innen nicht. Unsere Rohstoffe, diesen ganzen Reichtum Afrikas, wollen sie unbedingt haben, uns aber nicht. Das ist völlig ungerecht und absurd”, sagte der in Deutschland lebende senegalesische Historiker Cheikh Djibril Kane in einem Radio-Interview. 

Das Thema Migration ist in aller Munde. Doch die Debatten darüber werden hierzulande asymmetrisch geführt. Dabei wird die Geschichte der Migrationsbewegungen von den Zentren der europäischen Kolonialimperien in die sog. „Peripherien” ignoriert und verdrängt. Eigentlich haben diese Migrationsbewegungen die Versklavung und den Transatlantischen Dreieckshandel, aber auch den Kolonialismus, koloniale Kontinuitäten, Ökozide, sowie kulturelle Überfremdung, Brain-Drain, Dehumanisierung und Ausbeutung der Kolonisierten erst möglich gemacht. 

Auch angesichts gegenwärtiger Klimakatastrophe stellt sich die Frage, ob Umwelt- / Klimagerechtigkeit und die angestrebte Transformation ohne die Bewegungsfreiheit für Opfer des Klimawandels, der Ökozide und der neokolonialen Ausbeutung realisiert werden können. Aktuell sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) 117,3 Millionen weltweit auf der Flucht – ein neuer Rekord!. UNHCR gibt auch an, dass rund 90 Prozent der Flüchtenden weltweit aus Ländern und Gebieten kommen, die von der Klimakatastrophe am stärksten betroffen sind – also: Zwangsmigration – obwohl sie einen geringfügigen Bruchteil der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verursachen. Sie gelten in Europa aber als sog. “Wirtschaftsflüchtlinge”. 

In ihrem Inputvortrag zum Beginn der Runde dieser Arbeitsgruppe stellt die Referentin die Verbindung zwischen Kolonialismus, Afrika-Europa-Migration und “Transformative Justice” (Transformativen Gerechtigkeit) dar. Der Inputvortrag untersucht die verheerenden Auswirkungen des kolonialen Imperialismus auf die afrikanisch-europäische Migrationsmuster und geht auch auf die doppelte Krise der Klimakatastrophe und der Ökozide als verdrängte Fluchtursachen ein. Durch die Untersuchung der Überschneidungen von “Rasse”, Geschlecht und Umwelt wird beleuchtet, wie historische Ungerechtigkeiten und moderne ökologische Verwüstungen ineinandergreifen und die Migrationsdynamik beeinflussen. Hinsichtlich Transformative Justice plädiert der Inputvortrag für den Einsatz von transformativen und heilenden Maßnahmen und Instrumenten, die jenseits von Statistiken und Automatismen greifen.

Fragestellungen dieser Gruppenarbeiten sind:

  • Können die bisherigen völkerrechtlichen Instrumente (z. B. die Genfer Flüchtlingskonvention) umfassenden humanen Schutz für Geflüchtete in Deutschland und Europa gewährleisten, auch angesichts der ständigen Asylverschärfungen, einschließlich Pushbacks? 
  • Welche völkerrechtlichen Reformen und Instrumente sind notwendig für die Forcierung einer humanen Asylpolitik in Deutschland und Europa?
  • Was sind die notwendigen zivilgesellschaftlichen Maßnahmen und Aktionen bzw. Gegenkampagne für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die Verantwortung Deutschlands und Europas, historisch bis in die Gegenwart hinein? 
  • Welche Lobbymöglichkeiten können angewendet werden, um politischen Druck für die Humanisierung des Asyls in Deutschland und Europa aufzubauen?
  • Wie können Geflüchteten-Selbstorganisationen und ihre Kampagnenarbeit in Deutschland und Europa unterstützt werden?
  • Wie können Afrikaner*innen in Afrika über die Risiken der Flucht über Land- und Seerouten, aber auch über rassistische Verhältnisse in Deutschland und Europa besser aufgeklärt werden?
  • Was können Einzelpersonen und Initiativen tun?
Kirche, Kolonialismus & Neue Partnerschaftsformen (AG 4) 

Referent: Eli Abeke   

“Die Kirchen. Sie kamen nach Afrika mit der Bibel in der einen, das Schwert in der anderen Hand und übten unvorstellbare psychische und körperliche Gewalt gegen Indigene in Afrika aus. Sie töteten und folterten und missbrauchten sogar Frauen und Männer sexuell. Sie haben den Anti-Schwarzer Rassismus und die White Supremacy direkt oder indirekt indoktriniert. Die Kirchen haben von Versklavung, Kolonialismus, Genoziden und Ökoziden in Afrika erheblich profitiert und profitieren weiterhin von kolonialen Kontinuitäten. Die Schädel und Gebeine unserer ermordeten Vorfahren liegen immer noch im Bunker deutscher Museen und Forschungsstätten. Daher müssen die Kirchen Verantwortung übernehmen und ihre Kolonialverbrechen aufarbeiten. Ich fordere daher die Kirchen dazu auf, Kirchenarchiven endlich zugänglich zu machen”, erklärt Peter Emorinken-Donatus, Ideegeber und Mitinitiator dieses Projekts.

Das dunkle Kapitel der immer noch andauernden Maafa (Versklavung, Kolonialismus, Genozide, Ökozide, Klimakatastrophe, neokoloniale Ausbeutung, Rassismus etc.) kann man nicht richtig verstehen ohne die Aufarbeitung der aktiven Verstrickungen der Kirchen. Es waren gerade mal die Kirchen, die beim atlantischen Dreieckshandel als Sklavenhändler und Skalvenhalter dienten. Das waren die Kirchen, die in Afrika den Weg für den Kolonialismus, koloniale Verbrechen und Ökozide bereiteten. Sie halfen die Kolonialist*innen, die Systeme des Kolonialismus in Afrika zu etablieren und auszubauen, hissten die Flagge der Kolonialist*innen und als Gegenleistung bekamen sie logistische und finanzielle Unterstützung. 

Die Verwicklungen der Kirchen waren dermaßen umfassend, dass es sogar in vielen kolonisierten Gebieten schwierig war, zwischen Missionaren und der Kolonialverwaltung zu unterscheiden. Bekanntlich ist der britische Thron z.B. auch das Oberhaupt der Anglikanischen Kirchen. 

Afrika hat sich bis heute vom kulturellen Genozid durch die Kirchen immer noch nicht erhölt: Zerstörung von Kulturen, Sprachen, Traditionen, Wertesystemen und nachhaltigen Lebensformen (Best Practice) sowie die Missionierung und Brain Washing etc. Sie zerstörten Schreinen und andere heilige Stätten, zwangen die Menschen, ihre Glauben aufzugeben und ihre heiligen religiösen und kulturellen Schätze abzugeben. Viele davon haben die Kirchen verbrannt und ein großen Teil an Händler*innen auf der ganzen Welt verkauft. Mit anderen Worten: Raub und Hehlerei im Namen Gottes!

Hier beschäftigen sich der Inputvortrag und die anschließenden Gruppenarbeiten mit der Rollen und Verantwortung der Kirchen – historisch bis in die Gegenwart hinein – sowie mit folgenden konkreten Fragestellungen:

  • Was können die Kirchen tun, um ihre kolonialen und Umweltverbrechen in Afrika aufzuarbeiten, und um daraus Verantwortung zu übernehmen?
  • Was ist der Unterschied zwischen “Reparation” und “Hilfe” im dekolonialen und antirassistischen Kontext?
  • Wie können die Kirchen dazu gebracht werden, den anti-kolonialen Ansatz “Selbstverpflichtende Reparation” umzusetzen?
  • Wie können die Kirchen dazu gebracht werden, Zugang zu Kirchenarchiven zum Zweck der Aufarbeitung zu ermöglichen und endlich offenzulegen, wo das Kirchengeld investiert wird?
  • Wie können Kirchengemeinden über die Notwendigkeit der Aufarbeitung des kolonialen Erbes und der Reparation sensibilisiert werden? 
  • Was sind die Voraussetzungen für neue gleichberechtigte und versöhnende Partnerschaftsformen zwischen Kirchen und Afrika und wie können diese neuen Partnerschaftsformen aufgebaut werden?
  • Was kann ich als Christ*in tun? 
Umweltkrisen, Klimakatastrophe, Kolonialismus & Panafrikanische Lösungen (AG 5) 

Referent*in: Jemila Nesredin-Said   

Die Auswirkungen der Klimakrise erleben wir jetzt schon. Die Sommer werden heißer, Überflutungen nehmen zu, und doch scheinen viele durch die Politik umgesetzte Lösungsansätze nichts an unserer Lage zu ändern.

 Wenn wir unseren Blick erweitern, merken wir, dass die Auswirkungen in Ländern des Globalen Südens viel stärker zu spüren sind als hier. Laut dem Global Climate Risk Index 2021 befinden sich 8 der 10 am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffenen Ländern im Globalen Süden. Dabei sind die Länder des Globalen Nordens schon seit Jahrzehnten die größten Verursacher*innen von CO2-Emissionen.

Der Grund dafür ist ein System, das seinen Anfang vor über 500 Jahren hatte und bis heute eine Kontinuität der Ausbeutung vieler für den Profit weniger aufweist. Im Kolonialismus wurden Menschen getötet, vertrieben, entrechtet, ausgebeutet; Tiere, Pflanzen und ganze Ökosysteme brutal zerstört. Und all das für den europäischen Kapitalismus sowie für Konsum, wirtschaftliche Profitgier und Wohlstand in Europa. Heute spüren wir im Kapitalismus, wie dieser Gedanke der Ausbeutung in einem globalen System verankert ist.

Die Klimakatastrophe ist nicht die einzige Folge, die wir durch den Kolonialismus noch heute spüren – sei es Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus oder einfach Kapitalismus als Ganzes. Diese hängen zusammen und müssen daher zusammen bekämpft werden. Diese Arbeitsgruppe befasst sich mit folgenden Fragestellungen:

  • Welche historische Verantwortung muss Europa gegenüber Afrika übernehmen?
  • Wie sahen und sehen heute die antikolonialen Kämpfe in Afrika aus? 
  • Was können wir von den afrikanischen antikolonialen Kämpfen lernen? 
  • Welche panafrikanischen Lösungen für dekoloniale und antirassistische Umwelt- und Klimagerechtigkeit gibt es? 
  • Was kann getan werden, um neokolonialen Klimaschutz bzw. Extraktivismus zu beenden? 
  • Wie können Brücken zwischen Afrika und Europa gebaut werden, um gemeinsame Kämpfe gemeinsam gestalten und führen zu können?

Abendprogramm

OPEN-AIR KLIMA FEUER- UND LED-SHOW

Künstler: Axel-Pamaim-Aihebholoria 

„We are on fire, We are on fire, Temperature is rising higher, Es geht uns langsam an die Eier!“

Die ca. 20 minütigen Open-Air Klima Feuer- und LED-Shows von Axel-Pamaim-Aihebholoria haben abends an beiden Veranstaltungstagen stattgefunden. Die Shows bestehen aus Feuer-Jonglagen mit drei rotierenden Feuerfackeln sowie aus bunten LED-Stöcken, aber auch aus Feuerschlucken. Die entstehenden Bilder beschreiben insgesamt den momentanen Ist-Zustand, wobei das Spiel des roten LED-Stocks als Bild für Alarmstufe Rot auf dem Mutterraumschiff Erde symbolisiert. Die bunten LED-Stöcke stehen für die Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Sie stellen aber auch das Chaos dar, in dem wir landen, wenn wir diese Lösungsmöglichkeiten nicht ergreifen. 

Beim Feuerschlucken geht es darum, das von uns entfachte Feuer wieder auszumachen; besonders auch im Zwischenmenschlichen.

Axel-Pamaim-Aihebholoria sagt: “Ich jongliere eine Fackel für das Licht der Liebe, ein Beil für die nachhaltige Forstwirtschaft, im Sinne des neuen Bauhauses, auch gemäß Prof. Schellnhuber, um das im Holz gebundene CO₂ auch wirklich aus der Atmosphäre zu entnehmen. Ebenso ein Gummihammer als Bild für die Narkose, die wir eigentlich bräuchten, um danach in einem heil operierten Zustand aufzuwachen.”

MUSIK (LIVE-BAND + DJs) 

Künstler: Shelly Quest & The Soul Pushas  

“All work and no play makes Jack a dull boy!”, so lautet ein englisches Sprichwort; auf deutsch etwa: “Arbeiten allein macht (auch) nicht glücklich!” Unter diesem Motto und nach zweitägigem gemeinsamen Lernen ist “Edutainment” (Unterhaltung + Bildung) nun an gesagt – eine Art “After-Conference-Party”! 

Mit einer gesunden Melange aus Conscious Rap, Soul, Rock, Dub, Good Vibes & Feelings und mit empowernden und provokativen Lyrics werden Shelly Quest & The Soul Pushas uns einerseits verwöhnen und uns andererseits herausfordern.

Wir freuen uns riesig auf ihre Performance, einschließlich der nachfolgenden DJ-Sessions.