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Süd Nord Brücken Afrika

Im Rahmen der Düsseldorfer Eine Welt Tage 2024

Transformationswerkstatt

für dekoloniale und antirassistische Lösungen der ökologischen Krisen

Was haben wir vor?

Im Rahmen der 40. Düsseldorfer Eine Welt Tage hat am 27. & 28. September 2024 in Düsseldorf die zweitägige Transformationswerkstatt Süd Nord Brücken Afrika stattgefunden. Der Titel der Veranstaltung lautet “Africa Roots & Repair – Wege zur gerechten, nachhaltigen und heilsamen Transformation”.

Brücken bauen zwischen Afrika und Europa, das ist eine riesige Herausforderung! Das heißt konkret: Annäherung trotz Unterschieden, aber auch Begegnungen und Zuhören, gemeinsame politische Kämpfe und Zukunftsgestaltung auf Augenhöhe und vieles mehr. Doch angesichts aktueller drastischer globaler Machtverschiebungen hin zu einer fragmentierten multipolaren Weltordnung sowie anderer existentieller globaler Krisen, Unsicherheiten und Ungewissheiten wie der Klimakatastrophe stellt sich schon die Frage: Kann ein echter nachhaltiger transformativer Brückenbau zwischen den beiden Nachbarkontinenten Afrika und Europa stattfinden, ohne die Anerkennung und Aufarbeitung der kolonialen Geschichte, ohne Verantwortung zu übernehmen und ohne die Dekonstruktion neokolonialer und imperialer Strukturen und Konstrukte und der Ausbeutung und Ökozide?

Um gemeinsame Antworten auf und praktische Lösungen für diese Fragen zu suchen, präsentieren Expert*innen, Aktivist*innen und Kunstschaffende sowohl aus der hier ansässigen afrodiasporischen Community als auch direkt aus Afrika ihre Perspektiven und Lösungsansätze für eine gerechte Transformation hin zur selbst bestimmten nachhaltigen Entwicklung. In Anlehnung an den antikolonialen und antirassistischen Leitsatz “Alles über uns und ohne uns ist gegen uns” gehen sie damit mit europäischen und anderen Akteur*innen weltweit ins Gespräch. Sie vernetzen sich und schließen neue Formen gleichberichtigter Partnerschaften und Kooperationen. Diesbezüglich sind alle beteiligten Referent*innen Menschen afrikanischer Herkunft. Wir dokumentieren die gemeinsam erarbeiteten praktischen Lösungen und Handlungsempfehlungen, machen diese öffentlich bekannt. Zudem begleiten und unterstützen wir dauerhaft die Umsetzung die durch diese Veranstaltung erarbeiteten Erkenntnisse, Kooperationen, Partnerschaften bzw. Projekte, sowohl auf politischen, wissenschaftlichen, aktivistischen als auch auf Bewegungsebenen – Hilfe zur Selbsthilfe!

Vorträge – Gruppenarbeiten – Healing – Open Space – Unterhaltung – Essen – Network

Daten

Wann?

27./28. September 2024

Wo?

Pfarrheim St. Joseph, Am Langen Weiher 21, Eingang Ritastraße 9, Düsseldorf-Holthausen

Kosten?

Kostenlos, Spenden werden aber dankend angenommen

Für wen?

Offen für alle Menschen ab 15 Jahren, mit Interesse an und mit Vorkenntnissen über die Themenbereiche Afrika, Klima- und Umweltgerechtigkeit, Kolonialismus, Rassismus und Süd-Nord-Gefälle

Was wollen wir erreichen?

Unsere Ziele sind:

  • die Schaffung von Bewusstsein, Sensibilität und Verständnis für die Folgen der Klimakatastrophe, des Umweltrassismus und der neokolonialen Ausbeutung in Afrika als Fundament für unser aller Arbeit
  • die gemeinsame Erarbeitung von praktischen Lösungswegen und Handlungsempfehlungen für die nachhaltige Transformation
  • die Stärkung gleichberechtigter Partizipation durch Aufbau alternativer Formen von Partnerschaften auf Augenhöhe zwischen Afrika und Europa als Grundlage für Community Building
  • die Vernetzung interessierter Akteur*innen zum Zweck neuer Bündnisse, Kooperationen und Projekte
  • die Unterstützung und das Empowerment marginalisierter Menschen und Gruppen
  • die Förderung der politischen Bildung, des offenen, friedlichen und kritisch-konstruktiven Dialogs und Austauschs, der Völkerverständigung und friedlichen Koexistenz

Was ist bereits passiert?

Während der Transformationswerkstatt am 27. & 28. September 2024 haben wir nach Keynotes zu kolonialen Kontinuitäten und zu Migration sowie nach einem Austausch mit NGOs aus Ghana und dem Niger-Delta in fünf Arbeitsgruppen Handlungsempfehlungen für die Bereiche Reparation & Restorative Justice, Rematriation, Migration, Kirche und Klimakatastrophe entwickelt, deren Umsetzung schon (teilweise) in Arbeit ist. Diese werden in der nächsten Zeit veröffentlicht. Bis dahin sind Details zum Ablauf und Inhalt im Programm zu finden.

Wie kann ich mitmachen?

Aktuell gibt es keine Termine für Veranstaltungen. Bei konkreten Fragen oder Vorschlägen kannst du dich gerne per Mail an orga@suednordbrueckenafrika.org wenden, uns eine Insta-DM (@suednordbruecken_afrika) schreiben oder das Kontaktformular nutzen.

Host

Host und Co-Initiator von Süd Nord Brücken Afrika ist der in Nigeria geborene Umweltaktivist und Journalist Peter Emorinken-Donatus, der hierzulande eine bedeutende Stimme aus dem Globalen Süden für Umwelt- und Klimagerechtigkeit ist.

Trägerorganisationen